Christian Morgenstern – Gedicht

Die Brille

Korf liest gerne schnell und viel;
darum widert ihn das Spiel
all des zwölfmal unerbetnen
Ausgewalzten, Breitgetretnen.

Meistens ist in sechs bis acht
Wörtern völlig abgemacht,
und in ebensoviel Sätzen
läßt sich Bandwurmweisheit schwätzen.

Es erfindet drum sein Geist
etwas, was ihn dem entreißt:
Brillen, deren Energieen
ihm den Text – zusammenziehen!

Beispielsweise dies Gedicht
läse, so bebrillt, man – nicht!
Dreiunddreißig seinesgleichen
gäben erst – Ein – – Fragezeichen!!

Durchgelesen – „Silbermann“ v. Jacques de Lacretelle

«Silbermann» ist ein kleines ganz grosses Werk eines in Deutschland bis jetzt eher unbekannten Autors. Ein Buch, das als bedeutender Klassiker des «Antisemitismus» und gleichzeitig als einer der aussergewöhnlichsten und schönsten Schülerromane bezeichnet werden kann.

Jacques de Lacretelle wurde am 14. Juli 1888 auf dem Schloss Cormatin in der Region Saône-et-Loire geboren. Nach dem Tod seines Vaters wurde er vom Grossvater aufgezogen, der sich sehr um seine Bildung kümmerte. Er ging aufs Gymnasium und studierte später an der Universität in Cambridge. Aufgrund gesundheitlicher Probleme widmete er sich während des ersten Weltkriegs bereits den Schönheiten der Literatur. Befreundet mit Marcel Proust, André Gide und Anatole France begann er seine literarische Karriere im Alter von 32 Jahren. 1922 veröffentlichte er seinen Roman «Silbermann» bei Gallimard und erhielt dafür sofort einen der wichtigsten französischen Literaturpreise den «Prix Femina». Im Jahre 1936 wurde er als Mitglied in die berühmte «Académie française» gewählt, der er 48 Jahre lang bis zu seinem Tod am 2. Januar 1985 angehörte. Jacques de Lacretelle schrieb eine Fülle von unterschiedlichster Bücher, unter anderem auch einen Roman über die weibliche Homosexualität («La Bonifas»). Doch letztendlich blieb «Silbermann» sein Hauptwerk, welches wir nun nach einer Erstübertragung aus dem Französischen von 1924 – dank der herausragenden Neu-Übersetzung von Irène Kuhn und Ralf Stamm – in einer edel und künstlerisch hochwertig gestalteten Ausgabe neu oder wieder entdecken dürfen.

Der Roman «Silbermann» spielt in Paris. Der Erzähler ist ein junger Mann im Alter von ca. 15 Jahren und besucht die 3. Klasse (entspricht in Deutschland etwa der 9. Klasse Gymnasium). Er wächst behütet in einer Familie auf, die protestantisch konservativ und emotional eher kühl distanziert ist. Sein Vater arbeitet als Richter und seine Mutter kümmert sich um Wohltätigkeits-veranstaltungen in der Pariser Gesellschaft. Obwohl er im bourgeoisen 16. Arrondissement wohnt, lebt er mit seiner Familie eher bescheiden und nicht allzu pompös.

Die Ferien, die er immer bei seinen Grosseltern auf dem Land bei Aiguesbelles verbringt, sind vorbei und das neue Schuljahr beginnt. Der Ich-Erzähler lernt einen Jungen kennen, der neu in seiner Klasse ist. Er heisst David Silbermann, ein – wie es bereits den ersten Eindruck macht – hochbegabter Schüler, der sogar eine Klasse übersprungen hat. Der Erzähler – bis jetzt noch mit seinem Klassenkameraden Philippe Robin (Sohn einer sehr bekannten Familie des Pariser Bürgertums) befreundet – ist tief beeindruckt vom Wissen und von der Intelligenz Silbermanns. Wie er Szenen aus Racines Iphigenie mit Hingabe und Feinfühligkeit rezitiert, beeindruckt den Erzähler tief. Doch der Eifer von Silbermann stösst in der Schule nicht nur auf positive Stimmen.

Per Zufall treffen sie sich eines Morgens in einem kleinen Parkstück im Wohnviertel des Erzählers. Silbermann wirkt zuerst etwas verängstigt. Doch im Laufe des Gesprächs ändert sich der Gesichtsausdruck immer mehr, und man spürt die Erleichterung und Freude. Silbermann zeigt seinem Klassen-kameraden seine neueste Literaturentdeckung und liest ihm verschiedene Verse vor. Sie diskutieren unter anderem über Jean de La Fontaine und Victor Hugo. Er schwärmt von seiner Bibliothek und lädt ihn ein, mit zu ihm nach Hause zu kommen und sich jederzeit Bücher bei ihm ausleihen zu können. Der Erzähler bleibt jedoch etwas zurückhaltend. Doch Silbermann versucht ihn zu überzeugen und nimmt seine Hand:

« Silbermann ergriff sie, hielt sie fest und blickte mich mit einem Ausdruck von Dankbarkeit an. Dann sagte er mit unendlich sanfter Stimme:

„Ich bin froh, sehr froh, dass wir uns getroffen haben… Ich hätte nicht gedacht, dass wir Freunde werden könnten.“ „Warum nicht ?“ fragte ich und war aufrichtig erstaunt.
„In der Schule hab ich dich immer mit Robin gesehen, und da er in diesem Sommer einen ganzen Monat lang kein Wort mit mir reden wollte, dachte ich, dass auch du …  Sogar im Englischunterricht, wo wir ja nebeneinandersitzen, habe ich mich nicht getraut …“

… Ich tat, als hätte ich ihn nicht verstanden, und stammelte lächelnd:

„Das ist doch Blödsinn … Warum dachtest du … ?“ 
„Weil ich Jude bin“, unterbrach er mich brüsk und in einem so seltsamen Ton, dass mir nicht klar war, ob das Bekenntnis ihm schwerfiel oder ihn mit Stolz erfüllte. »

Silbermann ist fasziniert von der Literatur. Er ist insgesamt ein Verehrer der gesamten französischen Kultur und will nichts mehr, als ein französischer Jude sein zu können. Er engagiert sich sehr, doch in der Klasse ist er immer mehr von Feinden umgeben. Sein Freund (Ich-Erzähler) versucht soweit es geht, ihm zu helfen, ihn zu unterstützen und für ihn da zu sein. Er kündigt seine Freundschaft zu Philippe auf und kümmert sich nur noch um Silbermann. Gleichzeitig profitiert er von Silbermann’s Intelligenz und geniesst die Nachmittage in dessen Bibliothek. Doch die Situation für Silbermann verschlechtert sich mehr und mehr.

Der dramatische Höhepunkt in diesem Roman wird erreicht, als Silbermann’s Vater, der als Antiquitätenhändler arbeitet, wegen angeblichen Betrugs und Diebstahls verhaftet wird. Obwohl er von der Unschuldigkeit seines Vaters überzeugt ist, geht das Mobbing weiter. Denn die Polizei ist anderer Meinung, von der Presse ganz zu schweigen. Und zu allem Übel kommt noch hinzu, dass der zuständige Untersuchungsrichter der Vater des Erzählers ist. Silbermann fleht bei seinem Freund um Hilfe, dass dieser dessen Vater (Richter) von der Unschuld seines Vaters überzeugt. Der Erzähler setzt sich für seinen Freund ein, spürt aber die unabweichliche antisemitische Einstellung seiner Eltern. Er kann nichts erreichen. Sogar die Freundschaft zu Silbermann wird ihm von seinen Eltern verboten, doch lässt der Erzähler es soweit kommen …?

« Silbermann » ist nicht nur ein unglaublich schöner und fesselnder Schülerroman, der ohne schnoddrigen Jugendjargon auskommt, sondern eine mit elegant geschriebener Feder erzählte Geschichte zweier sehr unterschied-licher Jungen. Der eine – Silbermann – mehr als gebildet, ehrgeizig, aber auch sensibel, emotional und « sehr gewieft ». Wir lernen durch ihn die französische klassische Literatur kennen und lieben, sind von seiner Art vollkommen angetan, manchmal auch ein wenig überfordert, doch letztendlich tief beeindruckt. Der Andere – Erzähler – Sohn eines bedeutenden Richters, protestantisch, korrekt, zurückhaltend, hilfsbereit und missionarisch. Er zeigt selten Gefühle und ist wesentlich weniger belesen, raffiniert und kämpferisch.

Jacques de Lacretelle hat diesen Roman in einer Zeit geschrieben, wo die Thematik des Antisemitismus bereits präsent war, aber nicht im Geringsten den Höhepunkt erreichte, den wir uns jemals im Laufe der Geschichte vorzustellen gewagt hätten. « Silbermann » ist ein sehr eindringlich erzähltes Werk, das versucht die Fragen nach Moral, Identität und Anerkennung in der Gesellschaft, in diesem Fall in der französischen Gesellschaft, zu diskutieren und teilweise zu beantworten. Jacques de Lacretelle schreibt mit sehr hohem stilistischen Anspruch, so dass dieser Roman keinesfalls mit den uns bekannten Schülerromanen wie beispielsweise « Das fliegende Klassenzimmer » zu vergleichen wäre. Es ist eben doch mehr ein Werk, das nicht nur für Schüler, sondern für jeden kulturpolitisch interessierten Menschen zur Pflichtlektüre werden sollte. Es beschreibt mit seinen Hauptfiguren die Sehnsucht nach Zugehörigkeit und Religionsfreiheit und macht auf die zeitlose Aktualität des weitestgehend schwierigen Thema’s  – Antisemitismus –  aufmerksam.

Das besondere an diesem Werk ist die intensive Sichtbarkeit des Wunsches nach vollkommener Anerkennung, welche Silbermann – trotz der grossen körperlichen und seelischen Leiden, die er ständig ertragen muss – nie aufhört zu erreichen versucht. Jacques de Lacretelle kann diese fast schon unbeugsame Kraft des immer ständigen Kampfes durch seine wunderbar schnörkellose, sehr distinguierte und gleichzeitig extrem spannungs-erzeugende Sprache mehr als deutlich machen. Diese literarische Kunst zieht den Leser nicht nur in seinen Bann, sie gibt ihm auch Raum, das Thema « Antisemitismus » wieder neu zu überdenken und lässt uns gerade deshalb mit vielen offenen Fragen zurück. Aber genau diese raumgebende Freiheit zur Selbstreflexion ist es, was dieses Buch so aussergewöhnlich macht.

« Silbermann » ist ein absoluter Klassiker und gehört zu den wenigen ganz besonders wertvollen literarischen Neu- bzw. Wiederentdeckungen und sollte aus diesem Grund in keiner guten Bibliothek, ob privat oder öffentlich, fehlen.

Durchgelesen – „Sieben Frauen aus Tripolis“ v. Kamal Ben Hameda

« Sieben Frauen aus Tripolis » ist die einerseits erschütternde, aber gleichzeitig auch geheimnisvoll faszinierende Geschichte eines jungen Erzählers, welche das Leben der Frauen in Tripolis in den 60ziger Jahren beschreibt. In einem Interview erklärt der Autor Kamal Ben Hameda, dass dieser Roman ein Projekt ist für die verlorene Zeit, eine Zeit, die Gaddafi ihm gestohlen hatte. Aber dieses Buch ist darüberhinaus auch noch der literarische Fingerzeig auf die Rechte der Frauen, die in diesem Land bis jetzt nicht existieren. Deshalb ist dieses Werk – wie der Autor auf der ersten Seite des Romans vermerkt -, allen Frauen und Müttern aus Bengasi gewidmet, die um die Herausgabe der Leichen ihrer getöteten Männer und Kinder bei dem Massaker im Abu – Salim – Gefängnis 1996 bei den Sicherheitsbehörden kämpften und somit bereits vor 15 Jahren die eigentliche Revolution einleiteten.

Kamal Ben Hameda wurde 1954 in Tripolis geboren. In den 70ziger Jahre verlässt er seine Heimat Libyen, um dem schleichenden Druck und – wie er selbst sagt –  der « intellektuellen Trockenheit » zu entkommen. Er geht nach Frankreich, um seine Studien zu vollenden und lässt sich anschliessend in Holland nieder, wo er bis heute als freier Schriftsteller und Jazzmusiker lebt. Kamal Ben Hameda hat bis zum jetzigen Zeitpunkt hauptsächlich Lyrik veröffentlicht und wird nun durch seinen autobiographischen Roman « Sieben Frauen in Tripolis » – erschienen unter dem Originaltitel « La Compagnie des Tripolitaines » im Frühjahr 2011 bei der Éditions Elyzad » in Tunis – zum ersten Mal durch die ausgezeichnete Übersetzung von Helmut Moysich dem deutschsprachigen Leser vorgestellt.

Der Roman wird in der Ich-Form, aus der Perspektive eines kleinen Jungen namens Hadachinou, erzählt. Hadachinou wächst sehr behütet auf und spielt viel lieber mit Puppen, statt sich mit Jungs zu treffen und geniesst die Gesellschaft von Frauen, die in seinem Elternhaus ein- und ausgehen. Er fühlt sich sehr wohl mit seiner Mutter (sein Vater ist selten zu Hause) und mit seinen sogenannten « Tanten. » Man muss nämlich wissen, dass die Kinder in Tripolis alle Erwachsenen Onkel und Tanten nennen, auch wenn sie nicht miteinander verwandt sind. Tripolis ist eine multikulturelle Stadt: Berberinnen, Araberinnen, Italienerinnen und Jüdinnen leben hier zusammen. Obwohl das Land vom Patriarchat geprägt ist, haben sich die Frauen ihre kleinen « Freiheiten » gesucht. Und auch Hadachinou’s Mutter gehörte zu diesen Frauen, die durch ihre Tee-Einladungen diese kleinen persönlichen Freiräume zu realisieren vermochte. Hadachinou wird bei solchen Anlässen immer fortgeschickt, denn seine Mutter wusste es, ihn sinnvoll zu beschäftigen. Eine dieser « Aufgaben » war der regelmässige Besuch bei Tante Zohras, um ihr ein Päckchen vorbeizubringen. Eine Frau, die von ihrem Mann so kurz gehalten wird, dass sie nicht mal dem kleinen Jungen Bonbons bei seinem Besuch anbieten kann.

Schrecklich ist es auch für Hadachinou zu sehen, wie beispielsweise Tante Hiba, von ihrem Mann wegen jeder Kleinigkeit geschlagen wurde. Sie schämte sich so für ihre kaputten Zähne und ihre Schwellungen im Gesicht, so dass sie am Liebsten jeder Begegnung mit Menschen versuchte auszuweichen:

« An diesem Morgen, als ich wieder zu Tante Hiba ging, um ihre Besorgungen zu erledigen, erwartete mich ein Schock. Ich steige die Treppen in ihrem Haus in der rue Miquel Angelo hinauf, und plötzlich höre ich durch die offene Eingangstür Schreie. Tante Hiba jault wie ein Kamel, das am Opfertag bei allgemeiner Gleichgültigkeit öffentlich erschlagen wird. Ängstlich und verstohlen wagte ich mich weiter vor. Die Schlafzimmertür ist leicht geöffnet : Tante Hiba steht völlig nackt da, mit nichts als ihren Pantoffeln an den Füssen, und Onkel Saïd schlägt und schlägt auf sie ein, dann stösst er sie so heftig von sich, dass sie nach vorn auf die Knie fällt. Hoch aufgerichtet, mit einem Ständer wie bei einem Maultier, nimmt er sie schliesslich von hinten. »

Hadachinou fühlt sich jedesmal schlecht bei Tante Hiba und ist ziemlich verstört. Glücklicherweise gibt es aber nicht nur traurige Begegnungen mit Frauen, sondern auch lebensfrohe und lustvolle, vor allem dann wenn er sich mit Prostituierten trifft. Er belauscht die Gespräche und beobachtet ihr Verhalten. Wundert sich, dass sie trotz ihrer Situation das Lachen nicht verlernt haben, und ist erstaunt, wie sie eigentlich über Männer im Allgemeinen denken.

Die schönsten Momente jedoch erlebten die Frauen bzw. Freundinnen seiner Mutter, bei deren Einladungen zum Nachmittagstee. Auch wenn er – wie bereits anfangs erwähnt – zu diesen privaten Treffen immer fortgeschickt wurde, spürte er und hörte er heimlich, was es bedeutet, für eine kurze Zeit gedanklich und körperlich frei sein zu können :

« Während der Teestunde fanden meine Mutter und ihre Freundinnen zu ihrer Fröhlichkeit zurück und liessen all ihren Träumen, Wünschen und Ängsten freien Lauf. Es waren die einzigen Augenblicke, da sie die Zeit wieder für sich zurück erlangten, jetzt konnten sie ihre eigene Geschichte schreiben, in ihrer eignen Zeit leben. Sie konnten offen sprechen, und ihre Körper wurden in Ruhe gelassen. »

Hadachinou fühlte sich wohl bei « seinen » Frauen, denn sie waren, für ihn « Schutzengel ». Und das sollte auch immer so bleiben, und wenn er dann abends müde war, aber nicht wirklich einschlafen konnte, erzählte Fatima ihm immer die gleiche Geschichte :

« Sieben Mädchen in einer Flöte. Die Ghula dreht  und dreht sich herum und verschlingt eins davon
Sechs Mädchen in einer Flöte. Die Ghula dreht und…»

Und genau mit dieser Geschichte, welche eher einem klassischen Abzählreim gleicht, beginnt und endet dieser nicht nur tragische, sondern äusserst sehnsuchtsvolle und poetische Roman.

Kamal Ben Hameda hat mit diesem ersten autobiographischen Prosastück ein grandioses Werk geschrieben, das durch eine unglaublich beeindruckende und starke Empathie besticht, die besonders in den Beschreibungen der einzelnen Frauenschicksale zum Tragen kommt. Hameda erzählt direkt, ohne Pathos, dafür mit sehr lyrischer Kraft, so dass selbst die schlimmsten Schicksale zwar mit klarer Deutlichkeit, aber stets mit grossem Respekt dargestellt werden.

Dieser Roman ist eine wunderbare Liebeserklärung an die Frauen im Allgemeinen und besonders an die Frauen in Libyen. Es gibt keine Feindschaften, auch in Bezug auf verschiedene Religionszugehörigkeiten, ganz im Gegenteil, hier wird die Freundschaft unter Frauen als eines der wertvollsten Güter gezeigt, das wir uns in der westlichen Welt sicherlich nicht so vorstellen können. Auf jeder Seite dieses Romans spüren wir Kamal Ben Hameda’s Einfühlsamkeit und Durchsetzungskraft und dadurch kann er uns ein sehr vielschichtiges Buch präsentieren, das sich zwischen Leiden und Lachen, zwischen Kampf und Lust und zwischen Sehnsucht und Geheimnis bewegt. Es fesselt den Leser, es wird ihn erschüttern, an Tausend und eine Nacht erinnern, sehr zum Nachdenken anregen und ihn niemals mehr vergessen lassen.

« Sieben Frauen aus Tripolis » von Kamal Ben Hameda ist sicherlich eine der wichtigsten Herbstneuerscheinungen und sollte Anlass geben sich mehr mit der wunderbaren und wichtigen arabischen Literatur und seinen Autoren zu beschäftigen. Ein Roman, der das Prädikat « sehr empfehlenswert » mehr als verdient hat und ein mutiger Autor, den wir keinesfalls aus den Augen verlieren sollten!